Logo

Modul 3

Samstag, 6. Mai 2023, ganztägig in Präsenz im Raum Ulm von 9:00 bis 17:00 Uhr
BürgerSaal Breitingen, Neenstetter Straße 17, 89183 Breitingen

Modul 3: „Visuell ausdrucksstark mit allen Mitteln.“
Zeitgemäße Kommunikation mit modernen Medien. Wie gelingen wirksame Fotos, Tonmittschnitte, Videos?

Dozenten:

Joe Stall
Sigi Bütefisch

Diese Modulbeschreibungen werden zur Vorbereitung auf den Workshop spätestens 2 Wochen vor dem Workshop ausführlich ausgearbeitet, so wie schon im Modul 1 geschehen und ersichtlich.

Zeitnah nach dem jeweiligen Workshop werden hier zudem sämtliche Workshop-Skripte und Workshop-Videos integriert, so dass jeder Interessierte davon profitieren kann.

Modul 3 „Visuell ausdrucksstark mit allen Mitteln.“

Zeitgemäße Kommunikation mit modernen Medien. Wie gelingen wirksame Fotos, Tonmittschnitte, Videos?

In diesem Modul geht es mit vorhandenen „Bordmitteln“ wie Smartphones, Kameras und Computer und wenig Equipment-Investition wie Mikrophone, Licht, Stative und einigen Apps ansprechende Audio- und Videomedien zu produzieren.

Denn audio-visuelle Medien werden nicht so schnell weggeklickt und schaffen authentische Impressionen des Vereins.

Grundsätzlich gilt dabei:

„In der Kürze liegt die Würze!“, „Weniger ist mehr!“ – Vor allem dann, wenn das Storytelling, die Geschichte dahinter stimmt.

Themen des Workshop-Moduls 3 sind unter anderem:

  • Wie verpacke ich Informationen und Videos in eine audio-visuelle, spannende Geschichte
  • Wahrnehmungspsychologie: Wiederholung/Ergänzung
  • Bildgestaltung: Gestaltgesetze, Goldener Schnitt /Drittel-Regel, Farbstimmung
  • Planung einer Medienproduktion
  • Aufnahmetechnik Ton
  • Aufnahmetechnik Video
  • Lichtsetzung
  • Postproduktion, Schnitt
  • Streaming und virtuelle Proberäume

Wer Lust hat sich schon vor dem Workshop schlauer zu machen

Zu den ausführlichen Skripten gibt es vier Videos als Mitschnitt – so können Sie (fast) live den Workshop nacherleben.

 

Ein Bild, ein Video sagt mehr als 1.000 Worte – manchmal

Egal, ob es um Fotos, Infografiken, Illustrationen, abstrakte Dekors, Symbole, Logos, Gemälde etc. geht. Bildhafte Darstellungen (nennen wir der Einfachheit halber alles „Bilder“) wirken stark auf unser Unterbewusstsein. Gute Bilder sind nicht nur ästhetisch, sie erzählen Geschichten, regen an zu Assoziationen und berühren emotional tief.

Die Bildsprache ist eine Sprache – 
eine nonverbale, universelle Sprache!

Noch nie war es so einfach, Bilder herzustellen oder an Bilder zu kommen (bitte immer legal, ohne Urheberrechte zu verletzen, dazu später mehr – Seite angeben). So leben wir heute in einer Zeit der nie gekannten Bilderflut. Wie schnell ist heute ein (Handy)Foto oder ein Video gemacht und verschickt? Wie schnell wird über die Bildersuche im Internet ein bestimmtes Motiv gefunden? Wie schnell ist heute eine Grafik am Computer erstellt? Wie einfach bringt man heute „Bilder zum Laufen“? 
Diashows mit Überblendungen und leichter Bewegung, Animationssequenzen und Videoclips sind heute viel schneller als früher erstellt und 
kosten nicht die Welt. So gehören auch bewegte Bilder zur unserer alltäglichen Bildsprache.

Verdeutlichen wir es an einer Zeitreise: Noch vor 100 Jahren war jedes Foto und noch mehr ein Film mit immens viel Aufwand verbunden und teuer. Dementsprechend sorg
fältig wurde das Motiv arrangiert. Fotografieren konnten nur Fotografen. Filmen nur Kameraleute. Ein Foto so nebenbei, quasi zum Nulltarif, war weder denkbar noch möglich. Heute haben wir technische Möglichkeiten, von denen selbst Profis noch vor 10 Jahren nicht zu träumen gewagt haben. Das betrifft nicht nur die Kameras, sondern auch die Möglichkeiten der Bildbearbeitung und Bildmanipulation. Und im letzten Jahr die Möglichkeit mit künstlicher Intelligenz Bilder zu erzeugen, die immer besser werden.

Ist deshalb die Menge der guten Bilder größer geworden? 
In der Summe sicherlich, doch gleichzeitig wächst die Menge der schlechten Bilder mit.

Man sieht, nicht die Technik alleine macht ein gutes Bild aus: 
Es kommt auf das Auge und Können des Fotografen 
bzw. Gestalters an.

Was macht ein gutes Foto aus?

Im Folgenden einige Dinge, die Sie wissen und beachten sollten – egal, ob Sie Fotos bewerten, aussuchen oder ob Sie selbst fotografieren. Diese Grundlagen gelten genauso für die Bewegtbildkommunikation, das Video. Bewusst haben wir bei den Bildbeispielen wenig „perfekte“ Fotos ausgewählt. Das entspricht dem Alltag.


Aufmerksamkeitsfokus

Menschen reagieren am stärksten auf Augen. Das ist unser „wildes“ entwicklungsgeschichtliches Erbe. Unsere Aufmerksamkeit wird von Augen förmlich angezogen. Die Augen- und Gesichtsmimik nutzen wir zu unserer „Freund-Feind-Kennung“. Das geschieht in einem Sekundenbruchteil.
So fesseln Gesichter in Großaufnahme unsere Aufmerksamkeit im Gegensatz zu Gruppenaufnahmen mit Köpfen in Stecknadelgröße. Denken Sie deshalb, nicht nur wenn es um Bilder geht, an den „Wilden in uns“. 
Überlegen Sie jetzt, auf was Sie schauen, wenn Sie jemandem begegnen. Die Fixierung auf die Augen gilt übrigens auch für Tiere.

Die Schärfe liegt genau im Bereich der Augen. Schnauzenspitze und Ohren 
sind schon in der leichten Unschärfe. Der Hintergrund ist deutlich unscharf.

 

Nicht zu vergessen! Die Wirkung eines Bildes steigt mit der stärkeren Fokussierung auf das Gesicht, 
besonders auf die Augenpartie.


Blickrichtung und Perspektive

In welche Richtung jemand blickt, hat große Bedeutung. Als Betrachter 
folgen wir dem Blick des Abgebildeten. Wir verlängern unbewusst die Blickachse. So entstehen Bildachsen, die über das Motiv hinausführen und ein wichtiges Gestaltungsmittel sind. Bei einem Plakat z. B. ist die optimale Position der Überschrift genau an der Stelle, zu der die Person hinschaut.

Auch die Bildperspektive hat Einfluss. Am stärksten ist die Wirkung, wenn die Bildperspektive auf Augenhöhe ist, und wir unmittelbar das Gefühl 
haben, angeschaut zu werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt betrifft die Horizontlinie und die perspektivische Verzerrung. Wenn nicht bewusst 
anders gewollt, achten Sie darauf, dass der Horizont eines Bildes gerade verläuft, das Bild nicht kippt. Dynamik lässt sich beispielsweise dann mit 
einer diagonalen Bildachse erzeugen und nicht (manche finden das 
modern) über kippelnde Bilder.

Noch ein Wort zu Bildverzerrungen: Stürzende Linien z. B. bei der Architekturfotografie sind meist störend und sollten durch die Bildbearbeitung korrigiert werden. Ähnliches gilt für Objektivverzerrungen, die einen so genannten Kisseneffekt erzeugen, d. h. gerade Kanten sind nach innen oder außen gebogen abgebildet. Auch das lässt sich mit entsprechender Bildbearbeitungssoftware recht gut korrigieren.

 

 

Links das Original – ein prinzipiell spannendes Bild. Beim Bild rechts 
wurde die Horizontlinie angepasst sowie die Perspektive der senkrechten Linien korrigiert. Zusätzlich wurde der Bildausschnitt passender gewählt.


Schärfe

Ein gutes Foto muss nicht überall scharf sein, im Gegenteil. Durch die 
bewusst eingesetzte Tiefenschärfe (oder auch Schärfentiefe) gelingt es, den Blick des Betrachters auf bestimmte Bildelemente zu lenken. Bei professionellen Portraitsfotos liegt die maximale Schärfe beispielsweise auf den Wimpern. Schon die Nasenspitze und die Haare sind leicht in der 
Unschärfe. Der Hintergrund ist bereits deutlich in der Unschärfe. Das 
fokussiert den Blick auf die Augen und die Haare wirken weich.

In der Sportfotografie wird bewusst mit der anderen Art der Unschärfe, der Bewegungsunschärfe gespielt. Das verstärkt die Dynamik der Bewegung. Das Gegenteil ist das Einfrieren einer schnellen Bewegung, um dadurch einen ungewöhnlichen Bildeindruck zu vermitteln. Das Spiel mit Schärfe und Unschärfe ist eines der wichtigsten Gestaltungselemente. Vertiefen Sie hier am besten einmal Ihre Kenntnisse. Google und ein gutes Fotobuch bringen Sie weiter.

Hintergrundunschärfe betont den Vordergrund bei dieser Reportageaufnahme.


Farbe und Farbstimmung

Das menschliche Auge kann Millionen von Farben unterscheiden. Unsere Welt ist bunt! Sie kennen sicher Fotos, die irgendwie schmutzig gedämpft oder andere, die unecht bunt wirken. Hier stimmen die Farben nicht mit dem überein, was wir für echt halten. Entweder ist die Farbsättigung zu stark (die Farben sind zu knallig) oder die Farben sind zu wenig differenziert und eingegraut bzw. eingeblaut. Flaue Fotos enthalten zu wenig unter­schiedliche Farbtöne.

Am Beispiel eines Schwarzweißfotos (Schwarz und Grau sind in diesem Zusammenhang auch Farben) erkennen Sie am besten, dass ein gutes Foto viele verschiedene Helligkeitsabstufungen enthält. Als Gestaltungsmittel eingesetzt kann man auch bewusst mit wenigen Helligkeitsabstufungen spielen, wie z. B. bei einer Nebelaufnahme im Winter.

Das Thema Farbtöne, Helligkeitswerte, Sättigung, Kontraste in einem 
kurzen Abschnitt abzuhandeln ist nicht möglich. Aber Ihr Auge, Ihr Gefühl kann ein technisch gutes von einem schlechten Foto unterscheiden. Sie müssen auch nicht Klavier spielen können, um einen Meisterpianisten von einem Anfänger unterscheiden zu können. Nutzen Sie deshalb am besten 
nur Fotos, die ästhetisch und natürlich angenehm wirken. Wirklich schlechtes 
Fotomaterial lässt sich nur mit Mühe wirklich gut korrigieren.

Zur Farbstimmung: Farben an sich wirken auf uns. Ein leuch­tendes Rot weckt andere Gefühle als ein tiefes Blau. Die Stimmung eines gelben Rapsfeldes ist eine völlig andere als die Stimmung einer grasgrünen Wiese. Setzen Sie Bilder gezielt ein, um Stimmungen des Textes zu verstärken. So potenziert sich die Wirkung der Aussage und die Wirkung des Bildes.

Das erste Bild ist flau, das zweite Bild genau richtig und das dritte Bild ist übersättigt.

 


Spannungskontraste und Bildachsen

Hell und dunkel, scharf und unscharf, leicht und schwer, bunt und grau, Fläche und Struktur. Kontraste und bewusste Gegensätze bewirken Spannung. Denken Sie zurück an die Bildachsen. Entwickeln Sie ein Gespür für Bildachsen – aber bedenken Sie, dass zu viele Bildachsen ein Bild unruhig machen. Spannung geht verloren. Dagegen macht eine einzige Bildachse ein Bild „aufgeräumt“ und klar. Eine einzige diagonal ansteigende Bildachse hat eine starke dynamische Wirkung.


Bildkomposition und Drittregel

Die Gewichtung der verschiedenen Bildelemente entscheidet über die 
inhaltliche und ästhetische Gesamtwirkung. Denken Sie an die Einleitung. Weniger ist mehr. Eine gelungene Komposition macht das Bild klar und verständlich. Das Auge findet einen Bezugspunkt. Ein wichtiges Prinzip für eine spannungsreiche und zugleich ausgewogene Komposition ist der goldene Schnitt (wenn der Mathematikunterricht zu weit zurückliegt, einfach nach goldener Schnitt googeln). Wir können es uns aber noch einfacher machen: Für eine gute Bildkomposition teilen Sie Ihr Bild vertikal und 
horizontal in 3 gleiche Felder. In den Schnittpunkten der jeweiligen Drittel sind wichtige, prägnante Bildelemente immer gut aufgehoben. Am besten Sie achten schon beim Fotografieren auf diese Drittelregel.

Möchten Sie einen ruhigen statischen Eindruck erzielen, dann platzieren Sie das wichtigste Bildelement genau in der Mitte, genauer gesagt etwas oberhalb der Mitte. Sonst wirkt es zu tief. Und auch hier gilt, wie in der Einleitung schon geschrieben: Man sollte die Regeln kennen, die man bricht.


Emotion

Wie schon angedeutet: Abbildungen von Menschen lösen im Allgemeinen die stärksten Emotionen in uns aus. Starke Wirkung auf uns haben 
zudem Abbildungen von Tieren. Auch Naturmotive und Landschaften berühren uns besonders, ebenso wie Motive, die für Kraft, Reichtum und Schnelligkeit stehen. Denken Sie zurück an den „Wilden“ in uns.

Sex sells, Emotionen verkaufen.
Selbstverständlich müssen diese Emotionen zum Inhalt passen. Gute 
Bilder stellen Bezug zu unseren Gefühlen und Bedürfnissen her. Gute 
Bilder wecken starke Emotionen. Und der „Wilde“ in uns hat ähnliche Bedürfnisse wie in der Steinzeit: Begehren, Stärke, Schutz, Wohlempfinden, satt werden und Ähnliches.

Betrachten Sie künftig bewusster gute (von schlechten lernen Sie auch!) Bilder. Motive werden grundsätzlich so in Szene gesetzt, dass emotionsstarke Bildelemente die Gesamtwirkung noch verstärken. Ganz besonders deutlich wird das in der Werbefotografie. Sie können sich nun sicherlich 
die Kombination von Auto mit Landschaft, Raubkatze oder Dame erklären. Übertreiben Sie die Kombination von emotionsstarken, aussagekräftigen Bildelementen aber nicht. Beschränken Sie sich auf wenige Bildelemente. Sie ahnen sicher, welche Maxime nun wieder kommt: Weniger ist mehr.


Authentizität

Wir haben ein gutes Gespür für die Echtheit von Gefühlen. Das ist für uns überlebenswichtig, um einigermaßen unbeschadet durchs Leben zu kommen. Wir erkennen – meist unbewusst – an der Körperhaltung und Mimik, ob ein Gefühlsausdruck authentisch oder nur gespielt ist.

Nur ein echtes, ungezwungenes Lachen steckt an.

Das gilt für alle Emotionen. Bewerten Sie Ihre Bilder deshalb kritisch, ob sie glaubhaft sind oder nicht. Werben heißt Vertrauen aufbauen und das wird schwierig mit nicht glaubhaften Bildern. Vielleicht denken Sie einmal an die typischen Agenturfotos „glückliche Familie mit gesunder Oma und dynamischen Opa in schönster Landschaft bei bestem Wetter“ – das ist immer mehr schöner Schein als glaubhaft. Aber manche möchten sich gerne verführen lassen … Oder Sie spielen ganz bewusst mit dem Künstlichen, dann wird es vielleicht echt gut.


Ausschnitt, Format

Nutzen Sie die Möglichkeit, die Bildwirkung zu steigern, indem Sie den 
optimalen Bildausschnitt wählen. Zwar wird ein guter Fotograf immer bestrebt sein, schon bei der Aufnahme den optimalen Ausschnitt zu wählen, doch in den meisten Fällen lohnt es sich, Format und Ausschnitt 
gezielt anzupassen und zu optimieren.

Auch das Bildformat allein hat schon Bedeutung. Ein Hochformat wirkt 
anders als ein Querformat. Ein quadratisches Bild anders als ein ovales, rundes oder schräg platziertes. Experimentieren Sie und empfinden Sie 
die unterschiedliche Wirkung hinsichtlich Dynamik und Bildaussage. Sie werden überrascht sein, wie die gezielte Formatveränderung die Wirkung des Bildes steigert oder schwächt. Manchmal lohnt es sich, störende 
Bildelemente weg zu retuschieren. So kann beispielsweise bei einer Gruppenaufnahme der Arm einer „weggeschnittenen“ Person die Bildkomposition stören. Wird der „nicht mehr benötigte“ Arm entfernt, gewinnt das Bild.

Noch ein Beispiel für eine „Mängelkorrektur“ eines nicht professionellen Fotos: Die 
Motiv­idee ist stimmig, aber einige Dinge stimmen trotzdem nicht: der schiefe Horizont, die zu dunkle Person, zu wenig Farbtöne und auch die Helligkeit des Bildes insgesamt. Zunächst wird der Horizont gerade gestellt.

Nun wird das Bild beschnitten und die Farben und die Helligkeit angepasst. Dabei
werden der Himmel und der Sportler getrennt bearbeitet. Mit einer Korrekturmaske wird 
erreicht, dass nur der Sportler aufgehellt werden kann und dabei der Himmel beziehungsweise 
die Wolken nicht zu hell werden.

Kein Bild steht für sich alleine. Denken Sie bei der Auswahl eines Bildes deshalb schon an den Hintergrund und an das Layout-Umfeld. Wenn Sie verschiedene Bilder verwenden, sollten diese miteinander harmonieren. 
Kriterien dafür können alle bisher beschriebenen Aspekte eines Bildes 
sein: die Farben, der Stil, die Perspektive, die Formate. Grundsätzlich gilt: Es ist besser weniger Bilder, die dafür aber in guter Qualität sind, zu verwenden.


Verfremdung

Heute ist es durch die Möglichkeit der digitale Bildbearbeitung einfach geworden, Bilder zu verfremden. So können Bildeindrücke entstehen, die das Wesentliche des Motivs herausstellen. Die Gefahr dabei: Nicht so gute Fotos werden „aufgehübscht“ statt für die Qualität des Ausgangs­fotos zu sorgen.

Das typische Rot des Oldtimers kommt durch die Bildbearbeitung noch besser zur Geltung.
Indem nur der Vorgang des Ankickens gezeigt wird und der Kopf des Fahrers bewusst abgeschnitten wurde, gewinnt das Motorrad an Bedeutung.

 

Tipp:

Schauen Sie mit diesem Wissen künftig Bilder bewusster an. Sie finden im Internet eine Vielzahl guter Fotos zu den unterschiedlichsten Bereichen (Links im Anhang). Blättern Sie bewusst durch Bildbände und analysieren Sie gezielt Werbefotos. Vergleichen Sie Profiaufnahmen mit selbstgemachten Bildern.

Gehen Sie mit einem Fotografenauge durch die Welt. Seien Sie auf der Suche nach interessanten Motiven und Eindrücken. Dazu braucht es nicht einmal eine Kamera. Ihre „Kopfkamera“ reicht. Übrigens auch „Kopfkino“ funktioniert.


Fotogalerie Bütefisch

Fotogalerie Bütefisch

Weitere Fotoimpressionen

Hier der Link zu einer Auswahl-Fotogalerie bei mir auf der Website:

https://www.buetefisch.de/sucherblick/


Wie kommen Sie an gute Bilder?

Nun können Sie sicherlich schon gut beurteilen, welches Bild besser und welches schlechter ist. Und wie fast immer im Leben gilt: Qualität kostet mehr als Ramsch.

Übrigens gilt das, was wir für Fotos beschrieben haben, auch in ähnlicher 
Weise für Illustrationen, Grafiken, animierte Clips und andere Multimediadateien. Also, wie kommen Sie an gute Bilder?

Fotograf beauftragen

Die beste Methode an sehr gute Bilder zu kommen ist, Sie beauftragen einen professionellen Fotografen. Sie bekommen dann genau die Bilder, die Ihrer Vorstellung entsprechen. Das ist oft besser, denn ein Profi hat das Auge! Die Bilder sind dann exklusiv, einzigartig und optimal zum Thema passend. Doch das wird Sie einiges kosten und zugleich müssen Sie für den Fototermin einige Zeit aufbringen. Tagessätze professioneller Fotografen liegen zwischen 1.000 Euro und 2.000 Euro. Bei aufwändiger Studiofotografie wird dieser Preis weit überschritten.

Klassische Bildagenturen

Bildagenturen vertreten sehr gute Fotografen. Dementsprechend hoch ist die Qualität. Sie haben eine sehr große Auswahl von Bildmotiven, und die Motive sind sofort verfügbar. Die Lizenzgebühr richtet sich nach dem 
Anwendungsbereich, der Auflage, der Region, der Nutzungsdauer und Ähnlichem. In 
dieser Zeit dürfen Sie das Bild exklusiv nutzen. Die Lizenzgebühren sind meist erheblich. Unter Umständen kann es sich sogar lohnen, einen Fotografen selbst zu beauftragen.

Um sich einen Überblick über die Auswahl und Qualität zu verschaffen, googeln Sie nach klassischen Bildagenturen wie Corbis oder Getty Images oder günstiger nach Bildagenturen für lizenzfreie Bilder. Der Markt für lizenzfreie (das heißt aber nicht kostenlose!) Bilder entwickelt sich explosionsartig. Die auch Royality free genannten Lizenzen sind unabhängig vom Anwendungszweck, vom Anwendungszeitraum und von der Auflage. Die Preise für diese Bilder beginnen schon bei weniger als 1 Euro, der Betrag staffelt sich nach der Bildgröße. Ein Beispiel: Kostet ein Bild in der Größe und Auflösung (72dpi) für das Web 1 Euro, kostet das gleiche Motiv in der Größe und Druckauflösung (300dpi) vielleicht 10 Euro.

Diese Agenturen präsentieren ihre Angebote weltweit auf benutzerfreundlichen Internetportalen. Das macht die Suche und den Einkauf einfach. Lesen Sie immer die Nutzungsvereinbarungen durch. Die Nutzungsrechte
schließen/schränken manchmal eine kommerzielle Nutzung aus und 
erlauben nur eine redaktionelle. Manchmal sind die Bearbeitungsrechte eingeschränkt, das heißt, Sie dürfen die Bilder nicht verändern, zum Beispiel als Ausgangsmotiv für eine Kollage oder Bildkomposition verwenden.

Es gibt dazu auch einige Anbieter, bei denen die Fotos nichts kosten. Grundsätzlich gilt aber: je besser das Angebot und die Qualität, umso 
mehr wird ein Bild kosten.

Suche im Netz

Prinzipiell können Sie über die Google-Bildsuche Bilder finden. Aber wie schon gesagt, Sie dürfen die gefundenen Bilder nicht einfach nutzen. Sie können Ihre Suchergebnisse nachrecherchieren. Dann wissen Sie woher die Bilder kommen und wer die Urheberrechte besitzt. Wenn Sie wollen, können Sie dann mit dem Urheber oder Lizenznehmer Verhandlungen über die mögliche Nutzung führen. Noch einfacher machen Sie sich die Google
Suche, wenn Sie zu dem Suchbegriff das Wort „stock“ (Bezeichnung für Agenturbilder) angeben. Dann präsentiert Ihnen Google überwiegend 
Bilder von Bildagenturen, die lizenzfreie und lizenzpflichtige Bilder anbieten. Mit einem Klick sind Sie dann schon auf der Seite des jeweiligen Anbieters.

Fazit

Nie war es so einfach, an gute Bilder zu kommen, wie heute. Die internet
gestützte Suche ist einfach und spart viel Zeit. Achten Sie aber bitte auf die Qualität, darüber wissen Sie nun ja schon einiges.



Bessere Filme

Von der richtigen Vorbereitung über das Know-How bei der Aufnahme bis hin zum erfolgreichen werblichen Einsatz in Print- und Onlinemedien

„Ich möchte Filme machen mit
Bildern, die man nie mehr vergisst.“
(Kevin Costner)

Das gelingt aber nur, wenn die Qualität stimmt. Das liegt heute weniger an der Ausrüstung. Schon mit dem Smartphone und einer Schnitt-App oder noch besser mit einer Digitalkamera und entsprechender Software auf dem Computer können überzeugende Ergebnisse erzielt werden – aber nur, wenn man weiß, auf was es ankommt!

Es reicht nicht aus, auf gut Glück den Auslöser zu drücken. Wenn Sie sich bisher noch nicht intensiv mit Foto und Film beschäftigt haben, werden durch das Beachten der folgenden einfachen Regeln (Man muss die Regeln kennen, die man bricht!) Ihre nächsten Fotos und Videos die besten werden, die Sie bisher gemacht haben. Und wer dann auf den Geschmack kommt, wird durch Lektüre, Workshops und Tun immer besser werden.


Vorbereitung

Selten gelingt besonders Gutes ohne entsprechende Vorbereitung. Gerade beim filmen und fotografieren muss man auf den „richtigen Moment“ vorbereitet sein. Eine gute Szene wiederholt sich nicht! Gehen Sie deshalb vor wie ein Profi: Übrigens ist Planung und Vorbereitung auch wichtig, um Zeit und Kosten kalkulieren zu können.

1. Aufnahmesituation kennen: Sie müssen vor der Aufnahme eine klare Vorstellung davon haben, welche Motive beziehungsweise Filmszenen Sie später brauchen. Testen Sie vor der Aufnahme die besten Kamerastandpunkte. Sie wollen ja nicht störende Hindernisse im Bild haben oder die Aufführenden und Besucher unnötig stören. Eine gute Aufnahme gelingt nur von einem guten Standpunkt aus! Sie müssen im Voraus wissen, wie die Lichtsituation bei der Aufführung sein wird. Noch besser: Sie simulieren die Aufführungssituation ähnlich dem Soundcheck durch einen Beleuchtungstest.

Schriftliche Planung: Machen Sie sich eine Aufnahmeliste der Motive, die Sie unbedingt „einfangen“ möchten. Denken Sie daran, nicht immer nur den ganzen Chor/Ensemble (Totale) aufzunehmen, sondern auch Ausschnitte (Brustbilder, Portraits, Details). Fotografieren Sie bewusst Hoch- und Querformate. Je nach späterem Verwendungszweck werden Sie froh darüber sein. Gerade für das Internet sind extreme Querformate für Bannerbilder notwendig.

2. Storybord: Bei Filmaufnahmen sollten Sie auf ein einfaches Drehbuch niemals verzichten. So wissen Sie schon, welche Filmszenen Sie in welcher Länge für den späteren Schnitt unbedingt brauchen.


Ausrüstung

Bereiten Sie das Material vor, zum Beispiel Ersatzbatterien oder voll geladene Akkus, genügend Speichermedien, Stativ, Aufheller. Wenn Sie sicher gehen wollen, sorgen Sie für eine Ersatzkamera.

3. Kamera: Fast alle Kameras, Handys und Tablets können heute Videos aufnehmen. Natürlich bestehen große qualitative Unterschiede zwischen einem Smartphone und einer digitalen Spiegelreflexkamera oder einer professionellen Videokamera. Aber selbst die heutigen Handys bieten eine Qualität, die vor Jahren noch undenkbar gewesen wäre. Tipp: Setzen Sie beim Fotografieren und Filmen Ihr Handy auf den Flugmodus. Sonst stoppt ein Anruf die Aufnahme.

4. Externes Mikrophon: Die eingebauten Mikrophone lassen sich nur verwenden, wenn keine Störgeräusche vorhanden sind und man nah am Sprecher beziehungsweise der Szene ist. Denken Sie immer daran: schlechte Bildqualität wird eher verziehen als schlechter Ton! Externe Mikrophone gibt es in vernünftiger Qualität schon ab 50 Euro – nach oben keine Grenzen!

5. Stativ: Unabdingbar für Videoaufnahmen (dann mit leichtgängigem Videoschwenkkopf), besonders bei schlechtem Licht. Testen Sie vorher, ob Stativkopf mit der Kamera beziehungsweise dem Handy zusammenpassen.

6. Lichtquellen: Je besser das Motiv ausgeleuchtet ist, umso besser kommen Farben und Details zur Geltung. Doch Veranstaltungsfotografie soll die Atmosphäre wiedergeben. Nutzen Sie deshalb das vorhandene Licht und optimieren, wenn möglich, die Bühnenbeleuchtung. Fast immer und besonders als nicht Profi verdirbt man durch Blitzen (hässliche Schlagschatten!) das Bild. Auch Gegenlichtaufnahmen (das Licht ist in Richtung Kamera gerichtet) gelingen bei der Veranstaltungsfotografie und auch bei Portraits eher selten.

8. Kamera-Apps: Sie erweitern die Funktion der Standard-Kamerafunktionen Ihres Handys. So lassen sich zum Beispiel Weißabgleich, Blende, Belichtungszeit oder Ton individuell einstellen, und das Handy kommt einer „echten“ Kamera noch näher.

9. Software und Apps für die Bearbeitung von Bildern, Videos und Ton: Fotos profitieren von der Nachbearbeitung. Ton- und Filmaufnahmen müssen nachbearbeitet werden. Schnittprogramme für Videos sind notwendig, um den Ton passend zu den Filmsequenzen zu schneiden. Einfache Apps sind meist auch leicht zu verstehen, professionelle Schnittprogramme sind komfortabler und können weitaus mehr – sie erfordern aber auch mehr Einarbeitung. Verzichten Sie nicht darauf, Ihr Tonmaterial mit entsprechenden Programmen zu bearbeiten. „Der Ton macht die Musik“ und ein guter Ton jedes Video besser!

10. Team: Immer hilfreich ist es, wenn Sie bei der Aufnahme notfalls eine/n Assistent/in haben. Oft muss etwas arrangiert oder geholt werden. Auch bei der Nachbereitung profitieren Sie von kompetenter Unterstützung.


Gestaltungsprinzipien

11. Bildgestaltung: Fotografen nannte man früher Lichtbildner. Aus gutem Grund: Ein Bild ist dann gut, wenn die Formatentscheidung, die Komposition, die Gewichtung und die Position der Bildelemente kontrastreich harmoniert. Dabei gilt fast immer „weniger ist mehr“. Auch bei einem guten Foto oder einer guten Filmszene gilt es, das Wichtigste in Szene zu setzen und Unwichtiges in den Hintergrund zu rücken. So ist bei einem Portrait zum Beispiel wichtig, dass die Augenpartie „knackscharf“ ist. Schon die Nasenspitze und die Haare dürfen leicht unscharf sein und der Hintergrund sollte dem Namen entsprechend in den Hintergrund treten – also nicht ablenken. Wer eine Kamera hat, bei der man durch die Blendenöffnung die Schärfentiefe steuern kann, kann den Hintergrund verschwimmen lassen. Bei der Handyaufnahme stellt die Automatik meist alles scharf – umso wichtiger ist es, das Hauptmotiv vor einem ruhigen Hintergrund, der nicht ablenkt, abzubilden. Wichtig sind auch die Bildachsen und die Position der bildwichtigen Elemente. Ein Foto hat mehr Spannung, wenn es nach der Drittelregel gestaltet ist. Das heißt, bauen Sie Spannung auf, indem Sie dominante Bildachsen (zum Beispiel den Horizont) nicht mittig also 1/1 platzieren sondern 1/3 zu 2/3. Beispiele und Erklärung erhalten Sie unter dem Link. Auch bei professionellen Fotos werden Sie diese Regel erkennen.

12. Kameraposition: Das Gestaltungsprinzip Wichtiges und Unwichtiges, Vorder-, Mittel und Hintergrund gestalterisch auszubalancieren kann durch entsprechende Farben und Strukturen unterstützt werden. Denn manche Farben oder Muster sind auffällig, manche treten zurück. Durch die Position der Kamera und die Wahl des Objektives beziehungsweise das Zoomen (digitales Zoomen beim Handy verschlechtert die Qualität) gestalten Sie das „Lichtbild“. Also bewegen Sie sich, stehen einmal auf einem Stuhl oder einer Leiter, legen Sie sich hin oder gehen Sie wenigstens in die Knie. Schauen Sie genau hin, bevor Sie den Auslöser drücken. Dazu ist der Sucher da! Und halten Sie die Kamera stabil ruhig!

13. Bildausschnitt: Menschen sind grundsätzlich neugierig. Suchen Sie deshalb Bildausschnitte, die ungewöhnlich sind. So fesseln Sie den Betrachter. Selbst ein gutes einzelnes Foto kann inspirieren und eine Geschichte erzählen. Denken Sie immer an den roten Faden bei einer Fotosession und beim Videodreh (Drehbuch!).

14. Emotionen: Denken Sie daran, mit Ihrer Aufnahme Emotionen zu wecken. Das gelingt zum Beispiel, wenn Sie Mimik und Haltung einfangen. Menschen interessieren sich für Menschen! Die Aufnahme des ganzen Chors mit Köpfen in Stecknadelgröße transportiert selten Emotion! Indem Sie den Menschen in Beziehung zum Raum setzen, wecken Sie auch Emotion. Ein kleines Mädchen auf einer großen Bühne wirkt anders als viele Menschen gedrängt auf engem Raum.

15. Schärfe: Das Hauptmotiv muss scharf sein (oder Sie setzten Bewegungsunschärfe bewusst ein). Fehlfokussierte und verwackelte Bilder sind Ausschuss!

16. Farben: Erkennen Sie „farbstichige“ Aufnahmen: Das Foto wirkt unnatürlich „kalt“ (= blaustichig) oder zu „warm“ (= rotstichig). Üblicherweise liefert die automatische Einstellung des sogenannten „Weißabgleichs“ gute Ergebnisse. Das heißt: egal, ob Sonnen- oder künstliche Beleuchtung, das Foto wirkt wirklichkeitsnah. Manchmal kann es aber notwendig sein, die Kamera zum Beispiel auf Kunstlicht einzustellen.

17. Kontrast: Das Auge kann viel mehr Helligkeitsunterschiede wahrnehmen als die Kamera abbilden kann. Sind die Kontrastunterschiede zu groß (zum Beispiel bei grellem Sonnenlicht und starken Schatten) „bricht“ das Foto aus. Diese Fotos und Videos kann man auch mit der Bildbearbeitung nicht mehr retten.

18. Belichtung: Ist das Foto oder der Film richtig belichtet, ist es weder zu hell noch zu dunkel? Natürlich gibt es Szenen die eher hell (im Schnee) oder dunkel (Aufführung) sind – aber gerade hier ist es wichtig, richtig zu belichten, damit viele Details zu erkennen sind.

19. Kameraführung: Sorgen Sie beim Filmen stets für eine ruhige Kamera. Das gelingt nur mit einem Stativ! Vermeiden Sie hektische und unruhige Schwenks aber auch Zooms während der Aufnahme. Achten Sie einmal bei professionellen Filmen darauf, wie wenig diese Gestaltungsmittel eingesetzt werden. Das klassische Gestaltungsmittel im Film ist der Umschnitt von verschiedenen Kamerapositionen. Nehmen Sie deshalb am besten gleichzeitig mit zwei Kameras auf! So können Sie zum Beispiel Nahaufnahmen und Detailaufnahmen später spannend kombinieren und zusammenschneiden.


Nachbearbeitung:

20. Bildbearbeitung: Bei der Bearbeitung können der Bildausschnitt, die Helligkeit, die Kontraste, die Sättigung, die Farben und auch die Schärfe noch optimiert werden. Doch Ziel sollte es sein, möglichst perfektes „Rohmaterial“ zu fotografieren oder zu filmen.

21. Filmschnitt: Ein Film entsteht am Schneidetisch! Die aufgenommenen Videosequenzen und der Ton sind nur die notwendigen Zutaten für das endgültige Video. Sie finden unter dem Link gute Beispiele. Erkennen Sie die Prinzipien und lassen Sie sich inspirieren.

22. Tonbearbeitung: Schlechter Ton nervt. Unverständlichkeit, wenig Volumen, zu laut oder zu leise und Zischlaute bei der Sprechstimme wirken unprofessionell.


Bilder und Filme nutzen

23. Vertrieb: Wenn Sie Bilder machen oder Videos produzieren, sollten sie Ihnen nutzen und dem Betrachter Freude machen. Das gelingt nur, wenn Sie sich um den „Vertrieb“ offensiv kümmern.

24. Rechtsicherheit: Sie dürfen nicht alles und jeden aufnehmen und veröffentlichen. Das Wichtigste dazu finden Sie über den Link.

Zum Schluss:

Bilder und Filme sind ein wirkungsvolles Kommunikationsmittel, gerade in unserer visuellen Welt. Wenn Sie hier in Qualität investieren, lohnt es sich! Denn es gibt viel mehr Masse als Klasse. Fragen Sie einmal in Ihrem Verein, wer gerne fotografiert und Videos dreht. Motivieren Sie diese Mitglieder, sich weiterzubilden und Workshops zu besuchen.

 

 

©2024 - Chorverband Ulm e.V., Nagelstraße 6, 89073 UlmChorverband - Ulm - Singen - Chor - Chorjugend - Kontakt - Impressum - Datenschutz agentur einfachpersönlich